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Unternehmenskultur: Wie viel Aktionismus ist notwendig?


Veröffentlicht am 27.02.2017 in den Kategorien dasteam, Allgemein zur Übersicht

Viele Unternehmen werben mit ihrer besonderen Unternehmenskultur. Dabei handelt es sich um Werte und Vorstellungen, welche von sämtlichen Mitarbeitern gelebt werden – einem sogenannten kulturellen Wertmuster. Manchmal entwickelt sich dieses über die Jahre von selbst. In anderen Fällen wird es aktiv von der Geschäftsleitung vorgegeben und von Zeit zu Zeit wird sogar versucht, eine existierende Unternehmenskultur von Grund auf neu zu gestalten.

In diesem Beitrag befassen wir uns mit der Frage, wie viel Aktionismus diesbezüglich notwendig ist. Sollte eine Unternehmenskultur aktiv gepflegt und verändert werden oder reicht es, dieser ab und zu einen kleinen Schubs in die richtige Richtung zu geben?

 

Was ist eine Unternehmenskultur und wie entsteht diese?

Sobald mehrere Menschen an den gleichen Zielen arbeiten und Zeit miteinander verbringen, entsteht eine Kultur – in diesem Fall eine Unternehmenskultur. Die Menschen identifizieren sich mit bestimmten Werten und bevorzugen ähnliche Arbeits- und Denkweisen. Die Unternehmenskultur kann durch bestimmte Richtlinien angepasst werden. So wird Teamzusammenhalt und ein familiäres Klima, zum Beispiel durch regelmässige Teamevents, einen Töggelikasten im Pausenraum und kollektives „duzen“, gefördert. Gleichzeitig verursachen viele Einzelbüros, eine erhöhte Anonymität und sehr hohe Ziele oftmals ein karriereorientiertes Klima.

 

Wie kann eine Unternehmenskultur beeinflusst werden?

Die Unternehmenskultur wird durch zwei Hauptfaktoren beeinflusst. Einerseits können Sie konkrete Massnahmen (wie den erwähnten Töggelikasten) einführen. Andererseits hat die Führungsebene einen grossen Einfluss auf die Unternehmenskultur, indem sie als Vorbildfunktion agiert. Dies ist auch der Grund, warum es leider nicht ausreicht, die gewünschten Werte nur in einem Leitbild zu notieren und dieses den Mitarbeitern zur Lektüre auszuhändigen. Die meisten Menschen übernehmen nämlich automatisch das Verhalten ihrer Teamkollegen und Vorgesetzten. Wenn es in einem Büro üblich ist, in Anzug und Krawatte zur Arbeit zu gehen und sich alle daran halten, wird der neue Kollege sich meistens schnell anpassen. Kommen gleichzeitig jeden Tag mehrere Mitarbeiter zu spät, schleicht sich diese Angewohnheit auch bei neuen Angestellten bald ein.

 

Wie aktiv sollte die Unternehmenskultur gestaltet werden?

Der erste (und wichtigste) Schritt ist sich zu überlegen, welche Unternehmenskultur gewünscht wird. Welche Werte sind Ihnen am Wichtigsten? Für was möchten Sie einstehen?

Meistens reicht es bereits aus, wenn diese Werte daraufhin konsequent von der Führungsebene vorgelebt werden. Sie bevorzugen eine klare und transparente Kommunikation und ein Umfeld, in welchem Mitarbeiter Fehler sofort berichten? Sorgen Sie für ein Arbeitsklima, in welchem genau dies möglich ist und nehmen Sie sich Zeit für die entsprechende Kommunikation.

Bei dasteam legen wir zum Beispiel grossen Wert auf ein familiäres Klima und eine enge, filialübergreifende Zusammenarbeit. Die Mitarbeiter duzen sich untereinander und kennen sich dank mehreren Mitarbeiterevents pro Jahr auch persönlich. Ausserdem liegt uns eine offene Kommunikation am Herzen. Sowohl Vorgesetzte als auch Mitarbeiter bringen ihre eigenen Ideen und Verbesserungsvorschläge ein und es werden flache Hierarchien angestrebt.  

Nur in Fällen, in welchen die gesamte Unternehmenskultur von Grund auf verändert werden muss (z.B. von förmlich-distanziert zu familiär-locker) oder Sie merken, dass sich die Unternehmenskultur nicht durchsetzt, bietet es sich an, durch Änderungen am Arbeitsumfeld (z.B. mehr Sitzungszimmer und Begegnungszonen) die gewünschten Veränderungen zu unterstützen.

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