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Die fünfte Jahreszeit


Veröffentlicht am 06.02.2018 in der Kategorie Allgemein zur Übersicht

Wir suchen Trommler, Trompeter, Hornbläser, Pfeiffer – kurz ‚Guggenmusiker‘ - Laternenträger, Narren, etc. für die Fasnacht… Nein, solche Stellenausschreibungen können wir natürlich nicht wirklich bieten, denn Fasnacht, Karneval - oder wie es andernorts noch heissen mag - ist Brauchtum und Herzenssache.

Der Jahreswechsel liegt hinter uns, die Feiertagsferien sind vorbei und das Wetter ist hierzulande vielerorts meist kalt, grau, regnerisch oder schneedurchzogen (grosse Ausnahme: der Januar 2018 mit den mildesten Temperaturen seit Messbeginn!). Die Fasnacht - gelegen zwischen Mitte Februar und Mitte März – bietet da eine farbenfrohe Abwechslung. Natürlich haben die Fasnachts-Aktivitäten nicht für alle den gleichen Spassfaktor. Einerseits gibt es die eingefleischten und aktiv mitwirkenden Fasnächtler, andererseits die vielen begeisterten Zuschauer von nah und fern. Schliesslich existieren auch diejenigen, die dem jährlichen Trubel und Gedränge garn nichts abgewinnen können und zum Zeitpunkt der Fasnacht am liebsten irgendwohin in die Ferien flüchten würden…* Fakt ist aber, dass in der Schweiz das Fasnachts-Brauchtum weit verbreitet und fest verankert ist.

* Für die personellen Engpässe, welche einige Unternehmen dadurch verzeichnen, steht dasteam mit Rat und Tat zur Seite indem es unkompliziert und zügig das passende Temporärpersonal vermittelt.

Geschichtlicher Ursprung?

Zum historischen Ursprung des Karnevals und der Fasnacht liefert die Forschung verschieden Thesen und Theorien. Schriftliche Überlieferungen belegen die Existenz von Festen in Mesopotamien und den Hochkulturen im Mittelmeerraum, meist in Zusammenhang mit dem Naturerwachen im Frühling, an welchen Mitglieder der verschiedenen Gesellschaftsschichten ausgelassen miteinander feiern und somit das Gleichheitsprinzip – charakteristisches Merkmal des Karnevals – praktizieren. Masken und Figuren wurden ausserdem bereits in verschiedenen vorchristlichen Riten und Bräuchen verwendet, wie etwa in der keltischen Religion. Der Zusammenhang des Karnevals und der Fasnacht mit christlichen Inhalten und speziell der vierzigtägigen Fastenzeit vor Ostern wird im Mittelalter gefestigt. Es handelt sich hier wohl um seit Menschengedenken existierende traditionelle Elemente, ein Verschmelzen antiker profaner Rituale mit mittelalterlichem christlichem Brauchtum und neuzeitlichen lokalen Ausprägungen.

Schweizer Fasnachts-Traditionen

Zwischen Mitte Februar und Mitte März wird vielerorts auf helvetischem Boden Fasnacht gefeiert. Als gemeinsame Merkmale gelten die Verkleidung mit Kostümen und Masken oder Larven, farbenfrohe und geräuschvolle Umzüge von Wagen und Gruppen oder Cliquen, die Guggen-Musik, Konfetti oder Räppli. Je nach Brauch und Tradition gibt es sehr lokale und zuweilen auch kuriose Unterschiede und Varianten. Folgende Links liefern eine gute Übersicht zu den verschiedenen Fasnachts- und Karnevalterminen in den unterschiedlichen Landesregionen mit vielen weiterführenden Infos für Neugierige und Fasnachtsinteressierte.

TERMINE: Deutschschweiz / Tessin und Graubünden / Romandie und Berner Jura

Luzerner Fasnacht

Zu den grössten und bekanntesten Veranstaltungen in der Schweiz gehören die Basler Fasnacht, der Karneval „Rabadan“ in Bellinzona und die Luzerner Fasnacht. Die Luzerner Fasnacht beginnt am Schmutzigen Donnerstag mit der Tagwache morgens um 5:00 Uhr und endet am Morgen vom Aschermittwoch. Eine sehr laute Explosion, der sogenannte Urknall signalisiert allen Teilnehmern den Start der Fasnacht. Eine zentrale Rolle spielt Bruder Fritschi (der Überlieferung nach das Oberhaupt der Zunft zu Safran, der ältesten und grössten Luzernen Zunft) und seine Fritschifamilie, die mit dem Bot vom Vierwaldstättersee in Luzern einfahren und dann bis zum Kapellplatz marschieren. Dort am Fritschibrunnen angekommen, ergiesst sich der Fötzeliregen, eine enorme Masse von Papierschnipseln aus alten Telefonbüchern, über die Fasnächtler. Darauf folgt das traditionelle Orangenauswerfen und später am Tag ein grosser Umzug der Zünfte mit Guggenmusik. Am Rosenmontag, dem Güdis-Mäntig, behauptet sich hingegen die Wey-Zunft und es findet ein weiterer grosser Umzug und Orangenauswerfen statt. Den letzten Höhepunkt der Luzerner Fasnacht bildet am Güdisdienstagabend der Monstercorso, ein ausgelassener Umzug aller Luzerner Guggenmusigen über die Seebrücke und durch die Gassen der Altstadt.

Rabadan

Den Karneval in Bellinzona, genannt Rabadan, gibt es seit 1862, mit der Gründung der „società dell’osso“. Anfangs traf seine Ausführung auf Wiederstand und er durchlebte verschiedene Hochs und Tiefs, bevor er sich dann schliesslich doch durchsetzte. Mittlerweile ist der Rabadan zum grössten Karnevalsereignis im Kanton Tessin geworden und zählt auch schweizweit zu den bekanntesten. Er beginnt ebenfalls am Schmutzigen Donnerstag und endet am darauffolgenden Dienstag. Die Eröffnung wird traditionell am Donnerstag Abend mit der Übergabe des Schlüssels des Karnevalreichs an den Karnevalskönig auf der Piazza Nosetto zelebriert. Bis zum folgenden Mittwoch befindet sich die ganze Stadt in stetiger Feierlaune und offeriert vielzählige Veranstaltungen. Dazu gehören am Freitag etwa der Kinderumzug, am Samstag der Guggenumzug, der Wagen- und Gruppenumzug am Sonntag, die „Città die bambini“ und das traditionelle Seilziehen am Montag und schliesslich das Risotto-Luganighette-Essen am Dienstag Mittag.

Basler Fasnacht

Zur Basler Fasnacht könnte man natürlich Seiten füllen. Sie ist das grösste und traditionsreichste Fasnachtsgeschehen im Lande. Anders wie die meisten Karnevalsveranstaltungen, welche gewöhnlich vor dem Beginn der vorösterlichen Fastenzeit am Aschermittwoch enden, beginnt die Basler Fasnacht erst am Montag nach Aschermittwoch mit dem Morgenstraich um 4:00 Uhr morgens.  Die drey scheenschte Dääg (die drei schönsten Tage), wie die Fasnacht in Basel auch genannt wird, dauert 72 Stunden und endet somit wieder am Donnerstag morgens um 4:00 Uhr mit dem Ändstraich. In dieser Zeit gehören die Strassen und Plätze des Stadtzentrums ganz den Fasnächtlern mit ihren Cliquen, Umzügen und Guggenkonzerten. Die absoluten Höhepunkte sind der Morgenstraich, die grossen Fasnachtsumzüge - genannt Cortège - am Montag und am Mittwoch, die Laternenausstellung auf dem Münsterplatz, die Kinderfasnacht am Dienstag und das Guggenkonzert am Dienstag Abend. Daneben gibt es zahlreich andere Happenings, sowie auch bereits die Veranstaltungen (Charivari, Schnitzelbänke, etc.) vor und nach den drey scheenschte Dääg Teil der Fasnacht sind. Welche Besonderheiten zeichnen die Baseler Fasnacht sonst noch aus? In der Schweiz ist sie die einzige erhaltene „protestantische Fasnacht“: Als Basel 1529 offiziell zur reformierten Stadt wurde, wurde die Fasnacht eigentlich abgeschafft und verboten, doch konnten sich diese Gebote der Obrigkeit in der Bevölkerung nicht durchsetzten! Seit Dezember 2017 zählt die Basler Fasnacht schliesslich zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO.

Glossar zur Basler Fasnacht

dasteam-Spirit

Das ein oder andere Konfetti oder Räppli wird auch den Weg in unsere Filialen finden…denn an einigen Standorten liegen unsere Büros direkt im oder am Rande des Fasnachtstreibens. So etwa in Luzern an der Sepacherstarsse 1 / Ecke Pilatusstrasse und in Bellinzona an der Viale Stazione 21. Bei uns im dasteam gibt es auch viele begeisterte und eingefleischte Fasnächtler und natürlich werden wir auch einige Fasnachtskiechli oder andere traditionelle Süssspeisen zusammen verspeisen. Darüber hinaus geht es bei uns aber nicht drunter und drüber. Wir konzentrieren uns wie immer auf unsere Mitarbeiter und Kunden und freuen uns auf eine Kontaktaufnahme oder einen Besuch in unseren Filialen.

Unsere Filialen

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